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KONTAKT

Agriturismo "La Landuccia"

cell. Jody    +39 347.93.75.110

cell. Jonatan   +39 340.61.63.685

cell. Franca     +39 349.37.49.057

tel e fax.    +39 0588.61058

e-mail info@agriturismolalanduccia.it

coordinate:

latitudine 43°16'43.61"N

longitudine 10°47'44.44"E

Geschichtliches

Die Geschichte von La Landuccia - zum Teil noch geheimnisvoll und ohne schriftliche Dokumentation - ist eng mit den mittlealterlichen Ruinen in seiner unmittelbaren Umgebung verbunden, denen des alten La Landuccia. Die turmartige Form und die markanten Konstruktionsdetails zeugen von historischem Ursprung, vermutlich aus dem Zeitraum zwischen 1200 und 1400, einer Periode in der die ersten gemauerten Bauernhäuser gebaut wurden. Diese Bauwerke wurden – zum Teil aus Gründen der Verteidigung, in einer Zeit großer politischer Instabilität, zum Teil aber auch wegen ihrer doppelten Funktion als Wohnstätte der Bauern und Vorposten der Herrschaft – auf die damals am besten bekannteste Weise gebaut, und zwar in Form der städtischen Wohntürme, von denen in den toskanischen Städten und Ortschaften noch prächtige Beispiele erhalten sind, man denke nur an San Gimignano. Die Existenz des alten La Landuccia wird durch einige kurze mittelalterliche Schriften, sowie einige Landkarten aus dem sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert, welche in den Archiven von Volterra aufbewahrt werden, belegt. Vom neuen La Landuccia hingegen gibt es erst 1821 in der Catasto Leopoldino, einer Landkarte des Großherzogtums der Toskana, eine erste Spur. Das neue Gebäude muss daher in einem Zeitraum von Ende des siebzehnten bis Anfang des neunzehnten Jahrhunderts gebaut worden sein. Von mündlichen Erzählungen, die in unserer Familie von Generation zu Generation weitergegeben wurden, wissen wir, dass einer unserer Ahnen, ein Halbpächter des Gehöfts Libbiano, der vermutlich zwischen 1795 und 1802 geboren wurde, kurz nachdem er auf die Welt kam, und also noch in Windeln lag, mit seiner Familie in das gerade fertiggestellte La Landuccia umsiedelte, und somit das erste Kind war, das das neue Bauernhaus einweihte. Während des gesamten achtzehnten Jahrhunderts muss das alte Bauernhaus daher bereits in schlechtem Zustand gewesen sein und deswegen ungeeignet für die neuen Wohnanforderungen, die eine bedeutenden Studie von Ferdinando Morozzi aus dem Jahre 1770, genannt „Von den Bauernhäusern“, welche von den Herren der Toskana in Auftrag gegeben wurde, vorgab. Anstatt das alte Haus den neuen Vorschriften anzupassen, wie es im Fall von anderen ländlichen Wohnstätten geschah, beschloss man, eine neues Bauernhaus nach einem bestimmten Typus, dem so genannten toskanischen Bauernhaus mit Außentreppe, zu bauen. Alle Räume wurden so entworfen, um das Leben der Bauern und ihres Viehs zu erleichtern, die Arbeit einfacher zu machen und um den landwirtschaftlichen Ertrag zu verbessern. Es wurde von den besten Handwerkern Italiens gebaut, von Maurern, Steinmetzen und Ziegelbrennern, die im Sold der großen toskanischen Gehöfte auf den Baustellen arbeiteten.

Der mündlichen Überlieferung hat sich während der Restaurierungsarbeiten auch ein wichtiges schriftliches Dokument hinzugefügt. Auf der Rückseite eines Ziegelsteins, der ein Stück eines leider eingestürzten Tonnengewölbes bildete, erscheint das Datum Juli 1749, begleitet vom Namen des Ziegelbrenners. Das Bild wird somit nun etwas vollständiger. Jetzt können wir uns die große, vor Ort aufgebaute Tenne vorstellen, auf der die Baumaterialien vorbereitet werden, die Ziegel, die in der Sonne trocknen, die Ochsenkarren, die große Mengen von Steinen entladen, die Fundamente, die gerade ausgehoben werden. Es ist der Sommer des Jahres 1794, Libbiano ist noch freie Gemeinde, sein Gehöft wächst dank der landwirtschaftlichen Erträge und der Ausbeute aus den Minen. Die Toskana ist eine Art glücklicher Oase in einem geteilten Italien, während im revolutionären Paris gerade Robbespierre stürzt und Napoleon in Europa noch unbekannt ist. Die Bausteine der Geschichte sind überall verstreut.

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