Agriturismo "La Landuccia"
cell. Jody +39 347.93.75.110
cell. Jonatan +39 340.61.63.685
cell. Franca +39 349.37.49.057
tel e fax. +39 0588.61058
e-mail info@agriturismolalanduccia.it
coordinate:
latitudine 43°16'43.61"N
longitudine 10°47'44.44"E
Wandern Sie durch das Steineichenwäldchen, vorbei am Bach, der sowohl im Sommer als auch im Winter kühl und frisch fließt, entlang des Weingartens und der mittelalterlichen Ruinen des alten La Landuccia. Nach etwa 20 Minuten auf einem Pfad durch das Dickicht der Macchia Mediterranea kommen Sie an Ihrem Ziel an. Der Fluß zeigt sich sofort von seiner wildromantischen Seite - ein wunderbares Licht, ein Wasserfall zwischen schwarzen Felsen, und im Hochsommer das fast ohrenbetäubende Zirpen der Zikaden. Der erste Eindruck ist der Entscheidende – es handelt sich tatsächlich um einen Ort fern der Zeit, der einen geradezu dazu einlädt dort einen Ferientag zu verbringen. Sie können im klaren Wasser baden, in das Tosen des Wasserfalls eintauchen, oder auf die schwarzen Felsen klettern und ein Sonnenbad genießen, wobei Sie auch die antiken Überreste des Sulfatabbaus, welcher hier über Tage stattfand, entdecken werden.
Libbiano ist eine winzige und charmante mittelalterliche Siedlung mit antiken römischen Ursprüngen, von denen auch ihr lateinischer Name stammt - Castrum Liviani. Sie liegt etwa einen Kilometer vom Ferienhof entfernt und ist somit leicht zu Fuß zu erreichen. Von seiner Anhöhe, wo auch noch die Reste einer alten Burg erhalten sind, kann man ein wundervolles Panorama genießen - von Siena zu den Colline Metallifere, über Pomarance, Volterra und Montecatini Val di Cecina bis hin zum Apennin und den Bergen von Pistoia und der Garfagnana. Einige malerischen Gassen führen durch die alten, teilweise während des Mittelalters gebauten Häuser, mit den Resten der alten Festung - Geschichte einer geheimnisvollen und noch zu entdeckenden Toskana, die man zwischen den Verbindungen der Bausteine lesen kann.
Der Wald rund um den Hof grenzt nahtlos an das Naturschutzgebiet von Monterufoli, eine Waldgegend, die seit 1995 von der Regionalregierung der Toskana geschützt wird. Es handelt sich um ein riesiges Waldgebiet, welches einst als die Maremma von Volterra bekannt war, und in der Provinz Pisa liegt. Im Herzen des großen, mächtigen Waldes, etwa fünf Kilometer von La Landuccia entfernt, liegt die imposanten Villa di Monterufoli, auch genannt die Villa der hundert Zimmer, eingebettet in die Stille geschichtsträchtiger Orte, wo die Natur mit ihrer dichten Vegetation und ihren Wildtieren noch unangefochten herrscht. Aber auch die Reste der Bauernlandschaft sind noch nicht ganz verschwunden, und zeigen sich in Form alter Bauernhäuser, Straßen, Feldraine und Brunnen.
Das Gebiet von Monterufoli hatte dank der besonderen geologischen Beschaffenheit seines Gesteins seit der Zeit der Etrusker auch für den Bergbau eine große Bedeutung. Besonders im neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert gab es dort einen starken Abbau von Kupfererzen, insbesondere von Kupferkies und Cuprit. Von diesen Minen sind noch einige Stätten von industriarchäologischem Interesse erhalten, deren Bedeutung bisher leider noch nicht richtig geschätzt wird. Eine davon befindet sich zum Beispiel entlang des Flusses Linari und ist über einen eigens dafür vorgesehenen Fernwanderweg zu erreichen. Am faszinierendsten war mit Sicherheit der Kalzedonabbau, der über Tage stattfand. Wichtige Spuren der Förderung dieses Steins, der für seine einzigartigen Farben geschätzt wird, finden sich in der Umgebung der Villa, im Steinbruch von Monterufoli. Der so genannte Kalzedon von Monterrufoli wurde seit der Renaissance im Zusammenhang mit der so genannten Florentiner Mosaikkunst von den begabtesten Ziseleuren zur Schaffung von Verzierungen und Mosaiken verwendet. Angesicht der Bedeutung dieser Steine liegt das Monopol für ihren Abbau seit dem siebzehnten Jahrhundert auf Anordnung von Ferdinand I. de Medici direkt in der Hand der Manufaktur der Halbedelsteine in Florenz.